Russische Märchen haben eine kraftvolle, poetische Sprache, und häufig eine gereimte Einleitung.
Viele Begebenheiten der russischen Märchen spiegeln den Alltag wider, Eigenarten wie es sie eben nur in Russland gibt-Ivan auf dem Ofen z.Bsp.
Russische Märchen haben eine lange Tradition, bis ins 13.Jahrhundert sind traditionelle Märchengestalten nachzuweisen, die man noch heute wiederfindet.
Dazu zählen unter anderen die Baba-Jaga, die immer mit dem Dunkel der Wälder verbunden ist,menschenfressend, aber auch weise Ratgeberin. Koschej der Unsterbliche- auch das unsterbliche gerippe genannt, welcher das dunkle Reich symbolisiert, als auch Morosko und Meerzar.

Auch die russischen Märchen untergliedern sich in die vier Hauparten: Zaubermärchen, Tiermärchen, Abenteuermärchen und Alltagsmärchen, wobei die Alltagsmärchen sicherlich am verbreitesten sind. Kennzeichnend ist vor allem die ironische Erzählweise. Sozialen Zustände werden "durch den Kakao gezogen"; und Gutsherren und Bojaren, die sich auf Kosten des kleinen Mannes bereichnern, tüchtig verbleut.
Das Volk pflegt Märchen von Helden, die den menschlichen Schwächen trotzen und über sie siegen.

Russische Märchen sind in ganz Russland beliebt,in allen sozialen Schichten.
Sie werden mit viel Ausdruck erzählt, mit Musik und Gestik. Der Ton macht die Musik und schon die leiseste Abwandlung in der Stimme kann sich ungünstig auswirken.
Besonders beim russisches Märchen muss die Distanz zwischen Schein und Sein bewahrt werden.
Zu den bekanntesten russischen Märchen zählen: Baba-Jaga, Der gestrenge Frost,Schwesterchen Aljonuschka und Bruderherz Iwanuschka, jedoch auch noch viele mehr. Die bekannteste russische Märchensammlung sind die "Russischen Volksmärchen" von Aleksander Afanasjew, welche er im 19. Jahrhundert zusammentrug.

[ Editiert von Administrator Gemini am 26.02.07 18:11 ]