Rudolf Kleinpaul erklärt diese Begriffe in seinem Buch : DAS MITTELALTER in der Abhandlung über Zünfte, Meister und Gesellen:

Geselle: ein Hausgenosse oder ein Stubengenosse, der auch mit dem italienischen Begriff Kamerad bezeichnet wird; ein Geselle teilt den Saal, wie ein Gefährte die Fahrt, ein Gemahl das Mahl.

Zitat

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Diese Begriffe sind zuerst auf den Burgen zu finden gewesen, wo es einen Sa(a)l, im modernen Sinne einen Salon, gab.
Die Handwerker wendeten mithin einen Ausdruck der höheren Gesellschaft an, wenn sie einen jungen Menschen,der ausgerlernt hatte und, ohne sich selbständig zu machen, als Helfer bei ihnen arbeiteten ihren Gesellen nannten; auch thaten das ursprünglich nur die vornehmen Gewerke, die Baumeister, die Zimmerleute, die Goldschmiede, während die Bäcker, die Fleischer, die Schneider und die Schuhmacher dieselben Individuen als Knechte bezeichneten, obgleich auch dies ein höfischer Titel war

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