Die Bremer Stadtmusikanten gehörten schon immer zu meinen Lieblingsmärchen. Dass es sich dabei um Tiere handelt, ist ja zweitrangig,eher ist es ein Tierrechtemächen, die Grundaussage des Märchens besteht darin, dass man sich auch aus einer scheinbar ausweglosen Situation befreien und zu einem selbstbestimmten Leben finden kann, ist man auch allein zu schwach dazu, im Team klappts.
Ansonsten sind Tiermärchen sehr alte Märchen mit Wurzeln in der frühen Steinzeit.
Zumeist geht es da ja um Wolf und Fuchs - Kraft bzw. Gewalt versus Verstand bzw. List. Letzteres hat meist einen Vorteil.
Schwachköpfemärchen sind für mich weder "Hans im Glück" noch "Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen". Ersteres ist ja bei den Märchenerzählern breit gedeutet und kann viele Wertigkeiten abklopfen, das zweite schätze ich sehr. Die Entwicklung eines aufgeschlossenen, munteren Jungen zum Mann.
"Hans heiratet" ist so ein "Schwachkopfmärchen", ein kleines Schwankmärchen, das Redewendungen wörtlich nimmt. Sowas macht sich an Märchenabenden ganz gut als Eröffnung, das sogenannte "Märchen für die Katz", bis Ruhe ins Publikum kommt.