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Lothar Kl�tz (Bost)

RE: Lothar Klütz (Bost)

in Sind Märchen noch zeitgemäß ? 14.03.2007 18:31
von mande (gel�scht)

Lothar Klütz (Bost)

Sind Märchen noch zeitgemäß?

Wer aufmerksam verfolgt, wie heute in Mitteleuropa über Märchen gesprochen wird, der wird im Wesentlichen zwei Tendenzen wahrnehmen: Befürworter haben in ihrer Kindheit hauptsächlich herzlich schöne Empfindungen haben können, als sie lesend oder Nahestehenden zuhörend sich zum Beispiel in Grimms Märchen vertieften. Märchengegner hört man dagegen vorwiegend argumentieren. Sie sagen zum Beispiel, Märchen seien schon durch viele Jahrhunderte hindurch vorwiegend von Großeltern ihren Enkeln erzählt worden, in einem Lebensalter, in dem sie nicht mehr im Lebenskampf hätten stehen müssen und nun Zeit und Muße gehabt hätten, die realitätsfernen Geschichten zu erzählen. Andere Märchengegner bemängeln, dass in Grimms Märchen grausame Tiere und Wesen den zuhörenden Kindern Angstgefühle einflößen beziehungsweise zur Grausamkeit erziehen.

Damit sind bei weitem nicht alle Argumente, Äußerungen und Entscheidungshintergründe genannt. Was auch immer jedoch gesagt wird, hinter allem stehen die Fragen nach dem Realitätsgehalt der Märchen und nach der psychologischen Wirkung dieser Erzählungen auf die Kinder. Auf diese beiden Fragen will ich die Betrachtungen hier lenken.

"Das Was bedenke, mehr das Wie!", sagt ein bekanntes Sprichwort - wobei der Gehalt des Märchens das Was wäre, die psychologische Wirkung mit dem Wie zusammenhinge. Den Wirklichkeitswert eines Sprichwortes wird man in jedem Einzelfall überprüfen müssen. Hier geht es aber nicht darum festzustellen, welcher der beiden Aspekte der wichtigere sei. Lassen wir uns von dem Zitat also nur in soweit anregen, dass wir uns zunächst der psychologischen Wirkung der Märchen zuwenden.

Wir haben es in der Erwachsenenwelt oft erfahren: Ein verständnisvoll mitfühlende Aussprechen einer Unerträglichkeit, eines harten Schicksalsschlages lässt sich zum Beispiel besser ertragen, als eine teilnahmslose oder gar unwirsche. Um wieviel tiefer trifft angesichts dieser Wahrnehmung eine nicht teilnahmsvoll erzählte Geschichte ein Kind in den ersten acht Lebensjahren, von dem wir doch wissen, wie sehr es mit seinen Augen, mit seinen Lippen in Angst einflößenden oder undurchsichtigen Situationen an der freundliche Ruhe und Liebe ausstrahlenden Stimme und Mimik eines geschätzten Menschen hängt. Auch ein dramatisch gesprochenes Märchen kann verängstigen oder aggressiv machen. Es hängt also letztlich viel von den verantwortlichen Erwachsenen ab, welche Wirkung ein Märchen bei den Kindern hinterlässt. Das gilt aber gleichermaßen auch für Zeitungsartikel, Bücher, Fernsehsendungen oder Filme. Wo seelische Verunsicherung stattfindet, da wünscht man sich die Nähe freundschaftlich gesinnter Menschen.

Befragen wir nun die Märchen der Brüder Grimm auf ihren Wirklichkeits- und Kulturwert: Die in ihnen geschilderten Landschaftsbilder und Lebensgewohnheiten, Lebensumstände und Lebensbedingungen sind vielfach veraltet - sagen die einen. Fort mit ihnen, damit das Bewusstsein der heutigen Menschen wieder frei wird für Neuschöpfungen und für die Weiterentwicklung der Menschheit! Andere meinen: Vergesst die alten Werte nicht, deren Schwächung die Menschheit längst in die Dekadenz und in psychische Labilitäten geführt hat! -

Es ist unbestreitbar, dass wir in Deutschland keine großen, dunkelen Wälder mehr haben, wie in den Märchen beschrieben. Auch einsame Hütten, von denen aus man oft den Weg zu Dörfern und Städten nicht mehr findet, gibt es nicht mehr. Im Küchenofen wird in der Regel kein Feuer mehr gemacht - so viele Einzelheiten passen nicht mehr in die heutige Welt. Das gilt jedoch nur für die materielle Erdenwelt. In den Märchen sind Umgebungsbilder zugleich aber seelische Landschaften, Stimmungsbilder, Problemuntermalungen. Fasst man Märchen also als Erfahrungsschilderungen vom Reifungsprozess des inneren Menschen auf, so haben sie bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren.

Daraufhin wollen wir uns die nebenstehend aufgeführten Märchen anschauen.

A.
Wir wollen das Märchen "Hänsel und Gretel" unter mehreren Gesichtspunkten betrachten:

1) Der erste Eindruck vom inhaltlichen Ablauf der Geschichte:
Die Armut der Eltern beschwört eine Katastrophe herauf: Die Familie wird zerstört. Die Kinder bleiben sich selbst überlassen, geraten im Wald in mehrfache Lebensgefahr, können sich retten und gelangen letztlich wohlbehalten ins Vaterhaus zurück.- Wieviele Kinder werden nicht in der Gegenwart ohne ein schützendes Elternhaus selbständig! Gleichgültig, auf welche Weise die Kinder aus dem Haus getrieben werden: Eine tiefe Seelennarbe bleibt ein ganzes Leben lang als Schmerz über das verlorene "Himmelreich", als Schmerz der seelischen Abnabelung zurück. Vollzieht sich der Lösungsprozess im Bewusstsein eines liebevollen Elternhauses, so ist der Trennungsschmerz voller Wunder. Vollzieht er sich dagegen in Kontroversen, so bleiben oftmals Mangelgefühle, Lebensverunsicherungen, die im heranwachsenden Menschen entwicklungshemmend, manchmal sogar chaotisierend wirken. Im Märchen "Hänsel und Gretel" finden wir von beiden Richtungen etwas. Das wollen wir uns näher ansehen.

2) Vater und Stiefmutter
Gleich zu Beginn des Märchens bemerkt der Vater:"Wie können wir unsere armen Kinder ernähren, da wir für uns selbst nichts mehr haben?" - Lebensbedrohende Erdenbedingungen sind es, die der Vater sieht, ausspricht und aus einem Selbsterhaltungstrieb eine Überlebensrangfolge festlegt. Als dann die Stiefmutter die Entscheidung herbeiführt, dass die Kinder im Wald ausgesetzt werden, da sagt der Vater mehrfach:"Aber die armen Kinder dauern mich doch". Sein mitfühlendes Herz erkennt instinktiv die Gefahr, erlebt Mitleid, kann aber keine Rettung für die Kinder schaffen. Mit diesen Eigenschaften ist er dennoch für die Kinder die seelische Heimat, zu der die Kinder am Ende des Märchens zurückkehren.
Die Frau wird nur an zwei Stellen als Stiefmutter bezeichnet, einmal als Mutter, aber viele Male als "Frau". Diese Namengebung drückt Distanziertheit zu den Kindern aus, Mangel an warmem Gefühl, eine hauptsächlich nüchterne, realitätsbezogene Gesinnung, die vorrangig für die eigene Selbsterhaltung sorgt:"...und lassen sie (im Wald) allein. Sie finden den Weg nicht wieder nach Hause, und wir sind sie los." Das ist kein aufopferndes Mutterherz. Es drückt vielmehr eine Art der in der Gegenwart verbreiteten Gesinnungem aus, die sich zum Beispiel in solche Worte kleidet: Trotz der Pflegebedürftigkeit meiner Kinder habe ich auch ein Recht auf Selbstverwirklichung.-
Im Spannungsfeld solch gegensätzlicher Gesinnungen werden die Kinder ihrer seelischen Heimat beraubt.

3) Hänsel und Gretel
Unter der folgenden Betrachtungsweise erscheint Hänsel mehr instinktbegabt, Gretel mehr realistisch geschickt: Als die Kinder hören, dass sie in den Wald gebracht werden, weint Gretel in ihrer Ausweglosigkeit, Hänsel sammelt Kieselsteine und vertraut darauf, dass diese die Kinder im nächtlich - traumhaften Mondlicht nach Hause zurückgeleiten. Als aber beim zweiten Mal die Stiefmutter tagesbewusst die Tür verschließt, nimmt Hänsel Brotkrumen, die dann ihren Dienst im Tagesleben versagen: Die Vögel picken sie auf.
Gretels Fähigkeiten zeigen sich erst in der Fremde des Waldes bei der listenreichen Hexe: Hänsel sitzt ohnmächtig im Käfig, Gretel verrichtet notgedrungen die schwere praktische Tagesarbeit, pflegt Hänsel und überlistet im entscheidenden Moment sogar die böse Hexe, als diese Gretel im Ofen verbrennen will.
Es erscheint mir nicht sinnvoll,anhand des Märchens die mehr instinktive und die realistisch-geistesgegenwärtige Grundstimmung geschlechterspezifisch festmachen zu wollen. Diese Seeleneigenschaften sind einfach verbreitet unter den Menschen, und das Märchen erzählt uns, dass, wenn diese beiden Fähigkeiten zusammenwirken, existentielle Lebensprobleme gemeistert werden können.

4) Die Hexe
Die Hexe erweckt den Eindruck: Ein Egoismus, der sich mit vorsätzlicher Verlogenheit anderer Menschen bedient und in den Tod treibt, lebt in einem alten, verhärteten, verknöcherten Leib. Es ist das Bild einer nicht mehr wandelbaren Intellektualität ohne ethische Werte. - Auch die Stiefmutter besitzt diese Hexeneigenschaft. Aber in der Stiefmutter wirkt noch die Lebendigkeit des täglichen Menschenlebens. Im Hexenbild ist dieses Wesensbild dagegen zur unabänderlichen Dauerhaftigkeit erstarrt.
Die Verjüngungskraft der Kinder überwindet das Hexenhafte und das Stiefmütterliche in diesem Märchen. Denn nachdem die Hexe verbrannt ist, wird auch noch erwähnt, dass die Stiefmutter gestorben ist.

Es wird jetzt wohl sichtbar, das dieses Märchen keineswegs veraltet ist. Wenn allerdings die Erwachsenen sich nicht um ein neues, bewusstmachendes Verständnis des Märchens bemühen, dann bleibt ein solches Erzählen wesensleer und die unbewusste Wirkung der Worte unkontrolliert und ungesteuert. Letzteres gilt es zu vermeiden. Denn dem gelten einzelne der eingangs aufgezählten Einwände gegen Märchen.

B.
Betrachtung zu Grimms Märchen "Rapunzel"

Ein Mann und eine Frau wünschen sich schon lange ein Kind, ein Kind, dass sie aus der Eintönigkeit ihres eingefahrenen Lebens befreit und neue Impulse gibt. Sehnsucht, Verlangen, unstillbare Gelüste setzen ein: Nur ein kleines Fenster lässt sie in einen Zaubergarten hinter dem Haus - von der lebendigen Welt und den Menschen abgeschieden - schauen. In diesem Garten einer Zauberin wachsen Rapunzeln, die zu essen die Frau begehrt. Der Mann holt sie ihr aus Liebe und aus Angst, sie werde sonst sterben.- Dieses Bild kennen wir schon aus der Paradiesesgeschichte im alten Testament. Während aber Eva mit ihrem Begehren noch im Paradies lebte, blicken die Beiden dagegen nur noch von außen in die verzauberte Traumes-Paradieseswelt schauen. Die Menschen leben heute nicht mehr im Paradies, ihre Gelüste keimen aber nicht minder stark auf als im Sündenfall.

Der Mann beschafft die Rapunzeln - nicht nach Süßigkeiten verlangt die Frau, sondern nach jenem leicht bitteren Salatgewächs, einer gesunden Erdengabe, das zusammenzieht, den Menschen konzentriert und das den Menschen wieder zu sich selbst finden lässt. Der Mann muss als Gegenleistung der Zauberin versprechen, dass das zu erwartende neugeboren Kind ihr übergeben werde. Mit diesem Versprechen gibt der Mann den Gelüsten der Frau so weit nach, dass die Beiden alles aufgeben, wonach sie sich schon lange gesehnt haben: nach neuen, sinngebenden Lebensimpulsen. Sobald diese Lebensimpulse - das hübsche Mädchen Rapunzel - geboren sind, werden sie der Zauberin übereignet. Das Märchen schildert nun das weitere Schicksal dieses Mädchens - der neue Lebensimpulse. Die beiden Eltern dagegen werden nach der Geburt des Kindes nicht mehr erwähnt, sie verschwinden in der Bedeutungslosigkeit.

Im Märchen wird die Zauberin nicht Hexe genannt, im Urtext aber sehr wohl eine "Fee". Es sind weisheitsvolle Kräfte aus Urzeiten, die den Menschen einst in einem himmlisch - träumerischen Zustand geführt hatten, die jetzt das schöne Kind Rapunzel im Turm abgeschieden von der Welt in jenem Urzustand halten wollen. Rapunzel im Turm, ohne Zugang zur Erde. Sie singt immer wieder, äußert aber zunächst kein eigenes Befinden und Streben.Tagsüber ist die Zauberin des Urzustandes bei ihr, verschafft sich mit dem goldenen Haar (goldenes Zeitalter?) Zugang zu ihr. Nachts lässt sie Rapunzel allein in der Traumeswelt.

Angelockt vom süßen Gesang entdeckt ein Königssohn dieses Mädchen in ihrem Urzustand, überlistet die Zauberin und gelangt an den goldenen Haaren zu Rapunzel. "Willst Du meine Frau werden?". Rapunzel bejaht und äußert damit erstmals ihr eigenes Wünschen. Aber sie ist noch arglos und verrät der Zauberin die Existenz des Königssohns. Rapunzel wird nun von der Zauberin ohne Orientierungsmöglichkeit in die ungastliche Wüste der Erde geführt. Der Königssohn verliert das Augenlicht und kann das Paradies nicht mehr finden. Er irrt auf der Erde umher, gelangt dabei in die Wüste der Erde und findet Rapunzel. Ihre Tränen machen ihn wieder sehend. Das Zeitalter des sehenden, orientierungsfähigen Menschen in Freiheit auf der Erde kann beginnen.

Einzelne Gedankentupfen sind in den vorstehenden Zeilen geäußert. Vieles ist noch ungesagt geblieben. Verweilen unsere Phantasiegedanken träumend in diesem Märchen, so kann noch manche Einzelheit aus dem geschichtlichen Werden der menschlichen Seele zum Vorschein kommen.

C.

Betrachtung zu Grimms Märchen "Das tapfere Schneiderlein"

"Er nahm das Gehörte Stück für Stück auseinander" und "messerscharf folgerte er" sind Redewendungen aus dem Volksmund, die Du kennst. Wir vergleichen das analysierende, das logische Denken zuweilen mit einem scharfen Messer, mit einer scharfen Schere. Die Arbeitssymbole für einen Schneider waren Nadel, Faden und Schere. In Grimms Märchen "Das tapfere Schneiderlein" kann der Schneider als ein Mensch angesehen werden, der mit einem scharfen Verstand begabt ist. Aber die Hauptperson ist ja überhaupt kein Schneider, sondern ein Schneiderlein. In dieser "Verkleinerung" steckt etwas sympathisches, liebevolles. Munter, lustig, geistesgegenwärtig, pfiffig, einfallsreich ist ein Schneiderlein, und messerscharf kann er Situationen durchschauen. Hast Du als Leser diese Eigenschaften, dann bist vielleicht schon die Hauptperson in diesem Märchen?

Im Schneidersitz sitzt das Schneiderlein am Anfang der Geschichte auf seinem Arbeitstisch: mit gekreuzten Beinen - ach ja, die Beine sind jetzt auch Schere, und die Beine stehen bildlich gesehen nicht fest auf der Erde, nicht in der teils von Sorgen beladenen täglichen Realität. Das Märchen betrachtet diese Charaktereigenschaft und seine Übertragung auf die menschliche Verstandestätigkeit.

Nun wollen wir uns das Märchen zunächst original vergegenwärtigen.

Ein unbedeutendes Ereignis veranlasst den Schneider mit seinem waghalsigen Temperament zu einem hemmungslos sorglosen Unternehmen: Er kauft Mus ein, schmiert sich ein Brot damit und Fliegen setzen sich darauf. So richtig schmunzeln kann man über die Vorstellung, wie er ganz unbesorgt mit flacher Hand auf das Brot schlägt und dabei sieben Fliegen tötet... (Unser logisches Denken kann auch so sorglos mit unserer Welt umgehen, ohne die Folgen sich auszumalen und zu fürchten.) Was macht unser Schneiderlein daraus? - Mit Nadelstichen (!) stickt er auf einen Gürtel die Halbwahrheit: "Sieben auf einen Streich!" Ist es nicht phantastisch, wie ein solcher spontaner Einfall das eigene Selbstbewusstsein enorm aufbauen kann? Damit kann man doch vor die Welt treten, ganz gleich, was andere sich darunter vorstellen!

Seelisch so gestärkt hält ihn nichts mehr in den eigenen kleinen vier Wänden. Hinaus in die Welt drängt es ihn, mit nur einem kleinen Rucksack ausgestattet. Und wem begegnet er als erstem - Riesen! In den Mythologien der Völker sind die Riesen oft die personifizierten Naturkräfte, welche die Erde gestalten, den Himmel tragen, vulkanische Urgewalten verursachen. Es ist in anderer Weise die biblische Geschichte von David und Goliath, es ist die Frage, wie der kleine menschliche Verstand mit den gewaltig wirkenden Naturgesetzen umgeht. Naturgesetze sind weisheitsvoll, aber ihre Weisheit stammt von Gott, die Riesen sind nur die ausführenden Kräfte.

Der Leser gerät ins Lachen, wenn er bemerkt, mit welcher Pfiffigkeit und Schläue das Schneiderlein die Aufgaben des Riesen "meistert".Dazu benutzt er lediglich, was die Natur selbst ihm bietet: Käse, Vogel und die Kraft der Riesen. Der Riese lässt sich täuschen, aber in Wirklichkeit hat die scharfe Logik und der Einfallsreichtum des Schneiderleins die ewig wirkende Naturordnung doch nicht außer Kraft setzen können. Tapfer kämpft das Schneiderlein fürwahr mit den Naturkräften, aber es bleibt eben nur ein Scheinsieg, den es erringt.

Auch mächtigsten und weisesten Menschen der Erde, den König, täuscht das Schneiderlein mit seinem "Sieben auf einen Streich". Der König will ihn an seinem Hof haben. Doch er fürchtet sich vor dem Schneiderlein. Er stellte ihm drei Aufgaben, und wieder löst das Schneiderlein sie - diesmal mit "menschlicher" Hilfe: nämlich seiner Gewandheit, einer gebauten Kapelle und mit der Gewogenheit eines Bediensteten des Königs. Und so konnte das Schneiderlein selbst König werden.- Der logische Verstand des Menschen wird zur mächtigsten Kraft des Menschen - Das technische Zeitalter kann nun beginnen...

Nicht alle Einzelheiten wollte ich hier schildern, sondern nur wesentlichstee Lebenswirklichkeiten aus dem Märchen ablesen.-

[ Editiert von mande am 14.03.07 18:47 ]