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In Antwort auf
Märchen sind gesundheitsfördernd...
Meines Wissens wurde der Zusammenhang noch nie breit erforscht. Man kann sich aber auf die Erfahrungen einzelner "Märchenanwender" beziehen. D.h. Psychologen, Psychotherapeuten, Psychiater und andere Ärzte, und natürlich Pädagogen, Erzieher, Lehrer usw. die Märchen auch im Spannungsfeld Gesundheit-Krankheit einsetzen. Der Einsatz ist sehr unterschiedlich: Mal werden sie als diagnostisches Mittel benutzt, mal werden sie therapeutisch eingesetzt. Dabei wird allerseits ihr symbolischer Bedeutungsüberschuss als wichtig angesehen. Also: Mit einem Märchen sage ich soviel mehr, als ich mit den eigentlichen Sätzen des Märchen ausspreche. Ich spreche quasi "durch die Blume". Diese Umgehen der bewussten Kontrollmechanismen wird als Gesundheitsfördernd betrachtet.
In anderen Zusammenhängen wird hervorgehoben, dass schon das Hören/Lesen/Nachspielen der "Geschichte" des Märchenhelden dem Menschen hilft sein eigenes Leben besser zu verstehen und zu strukturieren - insbesondere, wenn ähnliche Problemlagen dargestellt werden. Dieser Zuwachs an "Durchblick" und Kontrolle ist in jedem Fall gesundheitsfördernd...
Als Märchenerzähler erleben wir ja gelegentlich, dass Menschen durch Märchen angeregt werden, aus sich heraus zu gehen, auch schmerzliches in ihrem Leben anzusprechen, nur weil sie durch das Märchen daran erinnert wurden. Das ist zwar noch nicht die Heilung, manchen geht es sogar in der Folge erst einmal schlechter... aber langfristig wirkt es heilsam...
So aus meiner Erfahrung...
[ Editiert von Mondheld am 13.03.07 10:44 ]
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